Haus S
Projektleitung für Meixner Schlüter Wendt Architekten
Die Ausgangssituation bildet ein eingeschossiges Gebäude aus den 1950er Jahren in dichter Innenstadtlage auf einem Grundstück mit relativ großem Garten. Das Bestandsgebäude soll zum Wohnhaus für eine Familie mit vier Kindern umgebaut und erweitert werden.
Bedingt durch die Besonderheit der Lage im Inneren einer Blockrandstruktur wird der Typ freihstehendes Einfamilienhaus mit Garten als Reaktion auf den verdichteten städtebaulichen Kontext neu interpretiert.
Eine Kubatur, die das gesamte Grundstück besetzt, wird in zwei Schritten bearbeitet: Erstens wird die mögliche Baumasse an die städtebauliche Umgebung angepasst; zweitens werden Teile der Baumasse entsprechend der Parameter Bestand, Nutzung, Belichtung, Orientierung und Nachbarschaftsabstände subtrahiert. Dabei entsehen drei unterschiedlichen Außenbereichen: Eingang, Vorgarten und Garten.
Die daraus resultierenden baulichen Strukturen bzw. Grünräume schaffen einen eng mit dem Haus verknüpften und geschützten Gartenraum. Es entstehen differenzierte Schwellen zwischen öffentlichem Raum (Straße, Blockrandstruktur), halböffentlichem Raum (Eingang, Vorgarten) und privatem, familiärem Raum (Haus, Garten).
Ort | Frankfurt am Main |
Zeitraum | 2009–2010 |
Auftraggeber | privat |
Status | gebaut |
Typ | Wohnen |
BGF | 630 |
Leistungsphasen | 1–9 |